Enthaarungscremes und -schäume

Enthaarungsschaum und Enthaarungscreme gehören zu den chemischen Enthaarungsmitteln. Die Schäume und Cremes werden an den entsprechenden Körperstellen aufgetragen und ca. 10-20 Minuten einwirken gelassen.
Dabei werden die Eiweißbindungen im Haar aufgelöst, wodurch die Haare brüchig werden. Die Keratin lösenden Wirkstoffe lösen das Haar direkt unter der Hautoberfläche auf.
Nach entsprechender Einwirkzeit können die störenden Haare einfach mittels Spatel oder Kosmetiktuch abgeschabt werden. Anschließend sollten die betreffenen Stellen noch abgeduscht werden.
Frauen sollten darauf achten, dass die Creme nicht an die Schleimhäute der Scheide gelangt (inneren Schamlippen).

Der größte Vorteil dieser Methode ist, dass sie schmerzfrei ist und kein Verletzungsrisiko besteht. Dies ist für Anwender interessant, die an kritischen Stellen ungern mit einem Rasierer depilieren. Weiterhin wächst das Schamhaar weich nach, da die Kuppe nicht scharfkantig abgeschnitten wird. Dies wird von Vielen als angenehm empfunden. Chemische Enthaarungsmittel eignen sich bei guter Hautverträglichkeit für alle haarigen Zonen gleichermaßen.

Jedoch gibt es auch Nachteile. Die Enthaarungsmittel enthalten chemische Wirkstoffe, die auch die Haut angreifen und Allergien auslösen können. Als Folge können Rötungen, Hautirritationen und Juckreiz auftreten.
Weiterhin entsteht beim Auflösen des Keratins unangenehmer Geruch. Aus diesem Grund enthalten die chemischen Enthaarungsmittel reichlich Parfum, welches oft bedenkliche Inhaltsstoffe enthält.
Die Veträglichkeit muss individuell ausprobiert werden. Man sollte vor der Anwendung auf jeden Fall einen kleinflächigen Allergietest machen. Die Sicherheits- und Anwendungshinweise des beigefügten Beipacktextes befolgten! Bei empfindlicher oder geschädigter Haut, sollte keine Anwendung erfolgen, z.B. bei Ekzemen, Abschürfungen oder Sonnenbrand. Viele Menschen vetragen die Mittel jedoch relativ gut.
Dass mit chemischen Enthaarungsmitteln die Wirkung länger anhält als bei der Rasur ist nur ein Gerücht.

Tipps:
Um die Aufnahme der Chemikalien durch den Körper zu reduzieren, kann der Intimbereich mit einer (fettenden) Creme abgedeckt werden, bevor man das Enthaarungsmittel aufträgt.
Die Einwirkzeit sollte so gering wie möglich gehalten werden. Nach der Anwedung alles gründlich mit Wasser abspülen.
Nach der Epilation sollte ebenfalls reichlich fettreiche Creme oder einen Puder aufgetragen werden.
Um bestimmte Formen zu kreieren, kann man eine Schablone basteln und auf die intime Stelle legen. Bei vollständiger Entfernung ist dies natürlich nicht notwendig.




Enthaarungscremes
Chemische Enthaarungsmittel dürfen im Intimbereich nur mit absoluter Vorsicht angewendet werden! Sie können die empfindliche Haut am Hodensack, am Penis und am After entzünden und zu allergischen Reaktionen führen. Solche Cremes oder Schäume weichen das Haar bis zu zwei Millimeter unter der Haut auf, ohne die Wurzel zu zerstören. Die Haare wachsen erst nach 4 bis 10 Tagen nach.





Vorteile:
- relativ schnell
- schmerzfrei
- gründlich (vorübergehend)
- keine Verletzungsgefahr
- selbst durchführbar
- Haar wächst weich nach

Nachteile:
- teurer als Rasur
- reizt die Haut (alkalisch)
- Allergien möglich
- Haar wächst schnell nach


Salze der Thioglykolsäure


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