Intimrasur und Schamhaare

Es ist sicher eine reine Geschmacksfrage, wie man den Schambereich gerne hat: behaart, etwas zurechtgestutzt oder glatt rasiert.

Immer mehr Menschen entfernen sich jedoch die Haare im Intimbereich und teilweise am ganzen Körper. Ungefähr die Hälfte der weiblichen Weltbevölkerung entfernt sich heute die Schamhaare. Bei der Männern dürfte der Anteil geringer sein.
Der Grund für die Intimrasur sind vor allem religiöse, hygienische oder ästhetische Gründe. Die komplette Rasur des Schamhaars ist in vielen Kulturen fester Bestandteil der Intimhygiene. In manchen Ländern werden Körperhaare als unästhetisch oder sogar obzön empfunden.

Bei uns sind es vor allem ästhetische Gründe, warum sich Frauen und Männer die Schamhhare entfernen. Die Hygiene spielt in unserer westlichen Zivilisation kaum eine Rolle, da Möglichkeiten zur täglichen Körperreinigung bestehen.
Eine rasierten Intimbereich wird oftmals als sauberer und gepflegter empfunden. Tatsache ist zumindest, dass sich Schweiß, Urin- und Spermareste nicht an den Haaren festsetzen können und sich an einem rasierten Intimbereich leichter entfernen lassen.

In den letzten Jahren ist die Intimrasur bei uns nicht nur salonfähig geworden, sondern hat sich als Modetrend durchgesetzt.
Vor allem gehört die Rasur der Intimzone bei der jüngeren Bevölkerung, ebenso wie die Achsel- und Beinrasur, zum Schönheitsideal und ist in der heutigen Zeit Bestandteil der Körperpflege. Bikinizone, Beine und Achseln zu rasieren ist für die meisten Frauen, insbesondere in den Sommermonaten, selbstverständlich.
Bei den über 40-jährigen ist der Anteil der Intimrasierten dagegen deutlich geringer. Aber auch hier finden sich, vor allem bei modebewussten Menschen, immer mehr Anhänger. Diese neue Körperkultur ist besonders im Wellness- und Fitnessbereich erkennbar.

Die teilweise oder komplette Entfernung der Schamhaare wird heute als ganz normal angesehen, während dies vor einigen Jahren überwiegend nur in Subkulturen (z.B. der BDSM-Kultur) oder die Erotikbranche Verbreitung fand. In Zeitschriften und im Fernsehen wird mittlerweile ganz offen über das Thema Intimrasur gesprochen.
Waren in den 1990er Jahren bei Frauen noch überwiegend der Bikinicut und ein zurechtgestutztes Dreieck üblich, hat sich seit der Jahrtausendwende der Trend zu schmalen Streifen (Iro bzw. Brazilian) und dem haarfreien Intimbereich fortgesetzt. Seit etwa drei bis vier Jahren findet besonders die Komplettrasur immer mehr Anhänger.
Viele Promis bekennen sich mittlerweile als Fans des haarfreien Intimbereichs. So sagt zum Beispiel Gwyneth Paltrow, dass ihr haarloser Intimbereich ihr Leben verändert habe. Auch Paris Hilton, Brintney Spears oder Lindsay Lohan machen kein Geheimnis daraus, dass sie es absolut "smooth", also völlig blank, bevorzugen.

Wer mit einem knappen brasilianischen Tanga oder aktueller Bademode am Strand entlang spazieren will, für den ist es besonders vorteilhaft, unterhalb des Bauchnabels haarfei zu sein. Auch die zur Zeit beliebten Dessous aus Tüllware oder Spitze lassen nicht viel Spielraum für Schamhaare.
Nicht zuletzt wird der Trend natürlich auch von der Kosmetikindustrie durch Werbung vorangetrieben.
Fest steht, dass sich auch die deutsche Frau dem aus Brasilien und Nordamerkia stammenden Trend nicht mehr verschließen kann. Für mode- und körperbewusste Menschen ist zum Beispiel ein Saunabesuch mit "Wildwuchs" undenkbar. Wer heute noch eine komplette Intimbehaarung favorisiert, ist wirklich "mega-out".

Es muss ja nicht immer die komplette Enthaarung des Intimbereichs, der sogenannte "Hollywood Cut", sein.
Die beliebteste Alternative zur Komplettrasur ist der "Brazilian", auch "Landing Strip" (USA), "Ticket Métro" (Frankreich) oder bei uns "französische Schamhaare", "Irokese" oder auch einfach "Iro" genannt.
Hierbei bleibt bei der Rasur oder Depilation ein maximal zwei Finger breiter Streifen auf dem Venushügel stehen, der Rest ist blank. Aber auch hier geht der Trend zu einem möglichst schmalen Streifen.

Weitere Alternativen sind ein kleines Dreieck auf dem Venushügel (Triangle), das Stutzen der Haare auf wenige Milimeter oder verschiedene Formen, wie z.B. ein "V", ein Herz oder eine Raute.
Die Haare auf den Schamlippen werden dabei fast immer komplett entfernt.
Der sogenannte "Bikini Cut" ist dabei das absolute Minimum, es dürfen also keine Härchen seitlich aus den Bikinihöschen oder Slips hervorschauen.


Schamhaare

Ursprünglich hatten die Schamhaare die Aufgabe sexuelle Duftstoffe zu speichern, wobei sich hier die Fachleute zum Teil nicht ganz einig sind. So sendeten Frauen Reize aus, um ihre Paarungsbereitschaft zu signalisieren. Heute erfüllen die Schamhaare keine biologische Funktion mehr. Sie dienen allderdings beim Sex als eine Art Polster und verhindern eventuelle Schmerzen durch die Reibung beim Geschlechtsverkehr. Andererseits empfinden viele Menschen gerade den Sex mit glatter Haut viel angenehmer und intensiver. Ein weiterer Vorteil eines haarfreien Intimbereiches ist natürlich, dass man beim Oralverkehr keine Haare in den Mund bekommt.

Bei Mädchen entwickeln sich die Schamhaare in der Pupertät unmittelbar nach Beginn des Brustwachstums. In einigen Fällen setzt das Wachstum der Schamhaare auch schon vor dem Wachstum der Brüste ein. Anfangs wachsen sie vor allem auf dem Venushügel. Später bedecken sie den größten Teil des Schambereichs, vom Unterbauch bis zwischen die Beine, und können sich bis zu den Innenseiten der Oberschenkel erstrecken. Es dauert ungefähr zwei Jahre, bis die Schambehaarung voll ausgebildet ist.
Bei den Jungen beginnt das Wachstum durchschnittlich zwei Jahre später.
Während es die einen kaum erwarten können, bis die Schamhaare sprießen, weil sie sich dadurch erwachsener fühlen, möchten sie die anderen gleich wieder los haben, weil sie es als unästhetisch empfinden.

Schamhaare sind anfangs meist noch glatt, weich und nicht allzu dicht. Später werden die Haare lockiger und fester.
Die Dichte, die Farbe und wie weich oder fest die Haare sind, ist bei jedem Menschen verschieden und bereits in ihren Genen festgelegt. Auch haben sie nicht immer die gleiche Farbe wie die Kopfhaare.
Manche Menschen haben mehr, andere weniger und wieder andere Menschen auf der Welt haben von Natur aus keine Schamhaare.

Schamhaare müssen, im Gegensatz zum Beispiel zu Kopfhaaren, nicht geschnitten werden, damit sie nicht zu lang werden. Ein Schamhaar wächst nur etwa sechs Monate und fällt dann aus. Anschließend wächst ein neues nach.

Bei uns in Europa gibt es keine festen Regeln zur Rasur dees Intimbereichs. Jede(r) kann es tun oder lassen, wie er will. Ob er dem aktuellen Schönheitsideal oder seinen eigenen Stil folgt, bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist, dass man sich damit wohl fühlt.

Gerade die Schambehaarung weckte immer wieder das Interesse der Menschen. Sie umgibt die Geschlechtsteile bei Mann und Frau und markiert in der Pubertät durch ihr Wachstum den Eintritt ins Erwachsenenalter.
Nicht nur die Mode und Hygiene, sonder auch die Sexualität spielt hierbei eine bedeutende Rolle.
So wundert es eigentlich nicht, dass bereits in den frühen Kulturen die komplette oder teilweise Entfernung der Schamhaare oft selbstverständlich war.

Es gibt aber auch Länder, wo es genau gegenteilig ist. So existieren zum Beispiel in Japan Schamhaarperücken, weil sich dort viele Frauen für ihren spärlichen Haarwuchs im Intimbereich schämen. In Korea wird Schaamhaar mittlerweile sogar transplantiert.

Letztendlich bleibt es jedem selbst überlassen, ob und wie er es mit seinen Haaren im Intimbereich hält. -->

Für viele Menschen gehört die Komplettrasur des Intimbereichs, der sogenannte "Hollywood Cut", bzw. die komplette Depilation des Intimbereichs mittlerweile zur Köperkultur.
Für professionelle Fotomodels oder Moslems stellt sich die Frage sowieso nicht. Hier ist ein enthaarter Intimbereich ein absolutes Muss.


Immer mehr Frauen finden einen haarlose Bikinizone als angenehm, sauber und sexy.
Viele Männer empfinden die "freie Sicht" auf die intimste Zone der Frau als höchst erotisch.


Bei der beliebtesten Alternative zur Komplettrasur, bleibt ein maximal zwei Finger breiter Streifen stehen. Der sogenannte "Iro" oder auch "Landing Strip" ist hierzulande eine der beliebtesten Varianten der Teilrasur im Bikinibereich.


Neben "Hollywood Cut" und "Landing Strip" gibt es natürlich noch zahlreiche andere Varianten, wie man den Intimbereich frisiert oder rasiert. Sehr beliebt ist z.B. ein kleines Dreieck auf dem Venushügel.


Eine weitere Möglichkeit das Stutzen der Schamhaare auf wenige Millimeter. Dieses bietet sich besonders bei empfindlicher Haut an oder wenn man sich die Schamhaare zum ersten mal kürzt.

Bikini Cut
Es gibt zahlreiche weitere Variationen. Die einfachste, vor allem in den 1990ern beliebte, Methode ist der Bikini Cut. Hierbei werden lediglich die seitlich aus dem Bikini heraus ragenden Härchen entfernt.
wird hute weniger praktiziert, wenn dann Teilweise werden die gesamten Schamhaare etwas zurechtgestutz und der Bereich um die Schamlippen rasiert.
Die seitlichen Haare der Bikinizone und im Bereich der Schamlippen werden dabei meist komplett entfernt.


Ein komplett behaarter Intimbereich, ja selbst der in den 1980er Jahren übliche "Bikini Cut", bei dem ist heute out. Wer mit der Mode gehen möchte, für den ist die Teil- oder Komplettrasur Pflicht.


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